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Philosophin des Monats August

Lu Märten

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Die deutsche Kunstphilosophin und Schriftstellerin Lu Märten engagierte sich schon früh in künstlerischen und sozialreformerischen Gruppierungen. Nach 1898 arbeitete sie als Journalistin für Zeitungen sozialdemokratischer Frauenorganisationen, wie die von Clara Zetkin gegründete Gleichheit und die Arbeiterinnen-Zeitung, schrieb. Sie verfaßte Rezensionen, Gedichte, Kindergeschichten sowie Beiträge zu Kunst und Literatur.

1903 wurde sie Mitglied der SPD und trat 1920 der KPD bei.
1924 erschien Märtens theoretisches Hauptwerk Wesen und Veränderung der Formen/Künste. Resultate historisch-materialistischer Untersuchungen, das von linksintellektuellen KPD-Kreisen jedoch weitgehend ignoriert wurde. 
Zentrales Thema in Märtens Arbeiten ist eine  Einheit von Arbeit und Kunst. Dabei bezieht sie sich aus den aus der Antike stammenden Begriffer techne, der auch für handwerkliche Arbeit steht. Märten kritisiert, dass die ursprüngliche Verbindung zwischen Kunst und Arbeit im Zuge der gesellschaftlichen Arbeitsteilung zerstört worden sei.

Nach ‘45 nahm Lu Märten ihre publizistische Tätigkeit wieder auf. Sie war fast ausschließlich in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR tätig.
In ihren Publikationen bemühte sie sich nun darum, an die 1933 abgebrochene politische wie ästhetische Tradition zu erinnern. Neben Artikeln zu Clara Zetkin, Rosa Luxemburg, Paula Modersohn-Becker und Peter Hille verfaßte sie das 1949 erschienene Buch Zur Geschichte der Frau vom Mutterrecht bis zur Gegenwart.
 

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